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10. Februar 2020
UNESCO-Studie: Arbeitsbedingungen von Künstler*innen weltweit nicht verbessert
Die 1980 von der UNESCO Generalkonferenz angenommene Empfehlung zur Verbesserung der Lage der Künstler*innen hat im Wesentlichen ihr Ziel nicht erreicht. Zu diesem Urteil kommt die von der UNESCO jetzt vorgelegte Studie «Kultur und Arbeitsbedingungen von Künstler*innen». Verwiesen wird namentlich auf die potenzielle Bedrohung Kulturschaffender durch digitale Technologien, auf Einschränkungen der transnationalen Mobilität, auf die Vergrößerung der Geschlechterkluft und die zunehmenden Angriffe auf die künstlerische Freiheit.
Positiv hervorgehoben werden dagegen Initiativen u. a. auf dem Feld der Urheberrechte. Fortschritte werden Regierungen attestiert, die sich bemühen, Künstler*innen fair on- und offline zu entlohnen. Zudem hebt die Studie Programme im globalen Süden hervor, soziale Leistungen, darunter Krankenversicherung, medizinische Versorgung, Renten- und Arbeitslosenversicherung auf Künstler*innen auszudehnen.
Die aktuelle Studie basiert auf einer vierjährigen globalen Umfrage zu den Auswirkungen der Empfehlung aus dem Jahre 1980, bei der über 90 Antworten von UNESCO-Mitgliedstaaten und Nichtregierungsorganisationen eingingen.