Verbandsantennen Lateinische Schweiz und Regionalgruppen
Verbandsantennen in der lateinischen Schweiz
Französischsprachige Schweiz
2024 hat t. seine Aktivitäten in der Westschweiz weiter ausgebaut. Grundlegend dafür war die Rekrutierung zweier neuer Personen. Im Mai trat die ehemalige Co-Leiterin des Genfer Le Grütli, Barbara Giongo, dem Vorstand des Verbandes bei. Seit September verstärkt Mariana Nunes das Team der Geschäftsstelle, um die Vernetzung in der Romandie weiter zu fördern und die Beratung der französischsprachigen Mitglieder zu übernehmen. Dadurch wird die Arbeit, die in den letzten Jahren von Eric Devanthéry geleistet wurde, fortgeführt. Die Kontakte und der Dialog mit den wichtigsten Akteur*innen und Institutionen der Region wurden intensiviert und t. im regionalen Netzwerk sichtbarer gemacht.
Die verstärkte Verbandsarbeit in der Westschweiz zeigte sich unter anderem durch die Präsenz an diversen Veranstaltungen. Ein Höhepunkt war die zweite Tagung «Statut et rémunération des artistes» (Status und Vergütung von Künstler*innen und Kulturakteur*innen), organisiert von der Universität Genf. Sie wurde in Bern abgehalten. Chantal Hirschi nahm an der Podiumsdiskussion zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen teil, zusammen mit Ariane Morin(UNIL), Danielle Nanchen Davi (BAK) und Cléa Redalié (Kanton Genf und KBK). Mariana Nunes war für t. an der Rue Libre, organisiert von FARS in Lausanne, am M2Act in Biel, am PAM Meeting in Bern und an der Präsentation des Mind the Gap in Lausanne (Pyxis) präsent. Zudem setzte t. die Promotion seines Rechners für Richtlöhne und Richthonorare in der Romandie fort, sowohl online als auch vor Ort, unter anderem im Rahmen der Lancierung von «Artists Take Action» in Lausanne sowie einer Präsentation im Le Grütli in Genf.
Am 18. November 2024 empfing der Vorstand anlässlich seiner jährlichen Retraite rund 30 Personen aus der Romandie zu einem Networking-Apéro im Restaurant des Arsenic – Centre d’art scénique contemporain in Lausanne. Dieser Anlass bot wertvollen Raum für Gespräche und den Austausch über die Bedürfnisse der Kulturschaffenden, Künstlerkollektive sowie über künstlerische Prozesse und regionale Dynamiken.
Anschliessend an den Kontakt von 2023 haben wir den Austausch mit der (Coordination Romande des arts de la Scène) fortgesetzt und in diesem Rahmen eine gemeinsame Medienmitteilung mit einer Abstimmungsempfehlung zur Reform BVG 21 versandt. Nach der Jahrestagung des ORC (Observatoire romand de la culture) wurde im Anschluss eine erste Zusammenarbeit vereinbart, um die Studie «Parcours d’artiste» (Künstlerpfade) auf nationaler Ebene zu fördern.
Italienischsprachige Schweiz
Über seine italienischsprachige Zweigstelle hat t. im Laufe des Jahres 2024 den Prozess der Verankerung in der italienischsprachigen Schweiz fortgesetzt. Die Zweigstelle hat sich zunehmend zu einem Bezugspunkt und Kompetenzzentrum entwickelt, sowohl für die Mitglieder als auch für italienischsprachige Institutionen und Medien.
Im Laufe des Jahres wurden über 60 Beratungen in italienischer Sprache zu verschiedenen berufsbezogenen Themen durchgeführt. Die Beratungen betrafen vor allem die Mitglieder, aber auch Institutionen griffen bei Zweifeln oder besonderen Fragen mehrfach auf die Expertise des Verbandes zurück.
Neben den individuellen Beratungen organisierte t. auch aktiv Treffen mit, um spezifische Themen zu vertiefen: Im Rahmen des Schweizer Theatertreffens war t. Co-Präsidentin Cristina Galbiati Co-Moderatorin eines runden Tisches mit dem Titel «Theater im Tessin im Jahr 2034», an dem Vertreter*innen von nationalen und kantonalen Institutionen und der unabhängigen Theaterszene des Tessins über Fragen, Visionen und mögliche Perspektiven für die Zukunft diskutierten. Im November war die Zweigstelle besonders aktiv an der Organisation des Präsentationsabends zur neuen Online-Plattform «Artists Take Action» beteiligt. Dieser fand im LAC in Lugano statt.
Für unseren Verband ist es sehr wichtig, dass sich unsere Präsenz in der italienischen Schweiz nicht auf den Kanton Tessin beschränkt, sondern auch die italienischsprachigen Regionen des Kantons Graubünden einbezieht. In diesem Sinne hat sich t. im November 2024 in Zusammenarbeit mit Pro Grigioni Italiano aktiv an der Organisation des runden Tisches «Zwischen den Seiten und der Bühne» im Rahmen des Letteratura Moesano Festival beteiligt.
Das kulturpolitische Engagement ist eine der Prioritäten der Verbandsarbeit auf nationaler und lokaler Ebene. Im Februar 2024 nahm t. zu den Kulturpolitischen Leitlinien des Kantons Tessin 2024–2027 per Medienmitteilung Stellung und fand damit ein breites Echo in den Druck-, Radio- und Fernsehmedien. Im August nahm t. in der Presse Stellung zu den geplanten Kürzungen im Palazzo Trevisan degli Ulivi in Venedig.
Die Zweigstelle für die italienischsprachige Schweiz steht weiterhin in ständigem Kontakt mit den für die Kulturförderung zuständigen kantonalen und städtischen Behörden und vertritt die Interessen der unabhängigen Szene in der beratenden Kulturkommission des Kantons Tessin.
Regionalgruppen
t. Theaterschaffen Schweiz zählt zehn Regionalgruppen: t. Aargau, t. Arc jurassien, t. Basel, t. Bern, t. Graubünden, t. Ostschweiz, t. Svizzera italiana, t. ValaisWallis, t. Zentralschweiz und t. Zürich. Einen Überblick über die Aktivitäten, Engagements und organisierten Veranstaltungen der einzelnen Regionalgruppen geben ihre individuellen Jahresberichte. Sie sind auf den Regionalgruppen-Websites (diese können über die nationale Website abgerufen werden) einsehbar.