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27. Juni 2025
Halbierungsinitiative: Nationalrat sagt «Nein»
In der Sommersession behandelte das Parlament die Halbierungsinitiative, welche die Senkung der Serafe-Gebühren von 335 auf 200 Franken zum Ziel hat. Der Nationalrat sprach sich mit 116 zu 74 Stimmen dagegen aus.
Diese Entscheidung ist ein erster Schritt zur Ablehnung der Initiative. Eine Senkung der Gebühren auf 200 Franken hätte weitreichende Konsequenzen, nicht zuletzt für die Kultur, die mit grosser Sicherheit weitere Sendeplätze und damit weitere Sichtbarkeit verlieren würde.
t. Theaterschaffen Schweiz beteiligte sich während der Sommersession an zwei Aktionen. Unser Verband unterschrieb einen von der Mediengewerkschaft SSM verfassten Appell an das Parlament, die Halbierungsinitiative abzulehnen. Zudem organisiert die Allianz Pro Medienvielfalt am Mittwoch, 4. Juni, eine Foto- und Video-Aktion in Bern. t. ist Teil der Allianz und war mit mehreren Vertreter*innen des Verbandes mit dabei.
Vor das Volk kommt die Halbierungsinitiative voraussichtlich im März oder Juni 2026. Bei einer Ablehnung tritt die vom Bundesrat verabschiedete Teilrevision in Kraft, welche die Gebührensenkung auf 300 Franken vorsieht. Auch aus diesem Grund verkündete die SRG SSR bereits Anfang Jahr Sparmassnahmen, etwa den Wegfall der Sendung «Gesichter & Geschichten». An der MV von t. wurde über diese Kürzungen gesprochen. Unser Verband engagiert sich gegen sie wie auch gegen die Halbierungsinitiative, unter anderem durch die Arbeit bei Suisseculture. Vertreter*innen des Dachverbandes trafen sich bereits mit der SRG-SSR-Generaldirektorin Susanne Wille zu einem Austausch. Demnächst wird Suisseculture dem Ständerat einen Brief mit der Position zur Initiative zukommen lassen. Die Kleine Kammer beschäftigt sich in der Herbst- oder Wintersession mit der Initiative.
Verweise: